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Payerbach ist eine Marktgemeinde mit 2063 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Geprägt wurde Payerbach in der Zeit der Monarchie, in der es eine Blüte erlebte. Viele architektonisch wertvolle Bauwerke erinnern noch an diese Zeit. Vor allem durch die Sommerfrische erlangte Payerbach weithin seinen Ruf. Nunmehr unternimmt es große Anstrengungen, um an dieses Erbe wieder anknüpfen zu können.
Payerbach ist mit der Bahnstation Payerbach-Reichenau Ausgangspunkt für viele touristische Unternehmungen, unter anderem die Höllentalbahn (Museumsbahn) nach Hirschwang. Sie brachte Touristen bis zur Talstation der Seilbahn auf die Rax und den Eingang zum Höllental, wo der neu geschaffene romantische Wanderweg entlang der Wiener Hochquellenwasserleitung bis nach Kaiserbrunn führt.
Weiters liegt die Marktgemeinde am Weltkulturerbe Semmeringbahn. Sie kann mit der Bahn über Viadukte und durch Tunnels befahren werden. Man kann aber auch ihre waghalsige Streckenführung durch Berge, über Brücken und Felsgalerien auf dem Bahnwanderweg entdeckend erwandern. Zu den besonderen Bauwerken der Semmeringbahn in Payerbach sind das 228 Meter lange und 25 Meter hohe Schwarzaviadukt mit seinen dreizehn Gewölbebögen (erbaut 1849 bis 1851) sowie der Bahnhof Payerbach-Reichenau zu zählen.
Katholische Pfarrkirche Payerbach hl. Jakobus der Ältere
Historisches Postamt Küb: Eine besondere Sehenswürdigkeit, welches als Fernvermittlungsstelle gegründet bereits von Kaiserin Zita und ihrer Gefolgschaft wiederholt aufgesucht wurde. Heute ist das Postamt nur noch saisonal geöffnet und wird hauptsächlich als Museum geführt.
Schaubergwerk Grillenberg: Am Grillenberg 1791 zum Erzabbau eröffnet und 1892 stillgelegt. Am 5. Oktober 1992 wurde es feierlich durch den Landeshauptmann Siegfried Ludwig eröffnet.
Bekannt aus der Zeit der Sommerfrische ist auch der Payerbacher Pavillon und der gleich daran angrenzende Bootssteg. Beides Motive, die auf keiner alten Ansichtskarte der Gemeinde fehlen.
Nach der Stationierung des zweiten K&K Gebirgs-Artillerie Regiments in Payerbach wurde im Jahre 1916 die Barbarakapelle zu Ehren der Schutzpatronin des Payerbacher Regimentes in Südtirol errichtet. Im Jahre 1923 wurde die Barbarakapelle nach Küb gebracht, wo sie auch heute noch zu besichtigen ist.
Ebenfalls in Küb steht das Franzosenkreuz, welches der Gefallenen eines Gefechtes zwischen Franzosen und Bauern im Jahre 1805 vor dem Schloss Mühlhof gedenkt, bei dem die Franzosen sechs Mann verloren.
Auf dem Kreuzberg wurde 1928 nach Plänen des Architekten Adolf Loos das Landhaus Khuner errichtet. In dem bis heute weitgehend unveränderten Gebäude ist nun das Hotel-Restaurant Alpenhof etabliert.
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