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Bad Zell ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Freistadt im Mühlviertel mit 2976 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Der Ort Bad Zell liegt auf 515 Meter Höhe im Tal des Kettenbaches.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Katholische Pfarrkirche Bad Zell hl. Johannes der Täufer: Die Pfarrkirche liegt im südöstlichen Teil des Marktes über einem nach drei Seiten steil abfallenden Gelände. Es ist ein bedeutender Bau aus unterschiedlichen mittelalterlichen Bauetappen mit bemerkenswerter barocker Altarlösung und 45 Meter hohen Kirchturm.
Hedwigsbründl: Hedwigsbründl galt seit jeher als ein beliebtes Wallfahrtsziel mit mittelalterlichen Ursprung der Heilquelle. Besonders nach dem Dreißigjährigen Krieg kam es zum Aufschwung und zum Beginn einer Wallfahrt. Durch die Erklärung zur Heilquelle und dem Bau der Kuranstalt St. Hedwig kam es immer mehr zum Aufschwung und zum Bekanntwerden des Bründls.
Schloss Zellhof: Schloss Zellhof ist heute eine Schlossruine und liegt außerhalb des Marktes Bad Zell. Ursprünglich diente es als Sitz bedeutender Adelsgeschlechter (Jörger, Scherffenberg, Salburg, Sachsen-Coburg-Gotha). Der Hof wird urkundlich 1347 genannt (im Besitz der Zellhofer). Es folgten häufige Besitzerwechsel und Ausbauten zu einem Edelsitz. 1607 gelangte das Schloss an die Jörger, die es mit der Herrschaft Prandegg vereinigten. Im 18. Jahrhundert erfolgten weitgehende Barockisierungen der mittelalterlichen Anlage und Umbaumaßnahmen des Innenhofes.
Schloss Aich: Schloss Aich ist ein ehemaliges Landschloss aus dem 13. Jahrhundert, rund 1,5 km nordöstlich des Ortes. Das Schloss hat eine enge Verbindung mit dem Schloss Windhaag.
Edelsitz Zell: Der Edelsitz Zell, auch Tannböckhof genannt, war für den Ort namensgebend, 1790 abgetragen.
Schloss Habichrigl: Schloss Habichrigl ist ein ehemaliges Schloss aus dem 11. Jahrhundert, rund einen Kilometer westlich im Ortsteil Riegl. Das Schloss war Lehen der Jörger, bevor es durch Verkäufe in die Herrschaft der Scherffenberg kam. Damit war das Schloss herrschaftlich mit Zellhof verbunden. Im 20. Jahrhundert wurde es umgebaut und ist heute ein Bauernhof.
Pranger Bad Zell: Prangersäule am Marktplatz aus dem Jahr 1574, auf der eine Statue in Ritterrüstung, Schwert und Schild (darauf das Wappen der Jörger) steht. Es ist das einzig erhaltene Prangermandl Oberösterreichs.
Erdställe: Die Erdställe sind ein unterirdisches Gangsystem und wurden von Menschenhand im Zuge der mittelalterlichen Besiedelung vor gut 1000 Jahren geschaffen und befinden sich unter dem Gasthaus zum Feuchten Eck.
Das Bauernmuseum ist ein privates Museum mit Sammlungen an Historischem, Bäuerlichem und Originellem.
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