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Marbach an der Donau ist eine Marktgemeinde mit 1677 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Melk in Niederösterreich. Marbach an der Donau liegt am Nordufer der Donau und damit am Südrand des Waldviertels in Niederösterreich, zwischen den am gegenüber liegenden Ufer befindlichen Städten Ybbs an der Donau und Pöchlarn, im Donauabschnitt Nibelungengau.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Katholische Pfarrkirche Marbach an der Donau hl. Martin:
Herrenhaus: Das Herrenhaus besitzt donauseitig zwei Türme, auf der Hausmauer sind die Herrschaftswappen der Familien Starhemberg-Schaumburg und Löwenstein-Wertheim zu finden. 1575 war das Haus im Besitz der Herrschaft Weißenberg, welche es zum Herrenhaus umbauen ließ. 1678 geriet das Haus in den Besitz des Adelsgeschlechts Starhemberg. Kaiser Franz I. kaufte 1816 das Herrenhaus und das gesamte Gut Weißenberg. Kaiserin Carolina Augusta gründete 1867 im Herrenhaus eine Klosterschule für Mädchen, 1897 folgte ein Kindergarten. Aus Platzmangel wurde 1917 für einen neuen Kindergarten ein Zubau errichtet. Dieser wurde vom Erbauer der Schule, Clemens Holzmeister, entworfen. 1971 wurde die Mädchenschule wieder geschlossen, ein Jahr darauf hat die Gemeinde das Haus gekauft und umgebaut. Seit 1975 befindet sich im Herrenhaus die Gemeindeärztin, ein Zahnarzt und der Kindergarten.
Rathaus: Das Gebäude wurde 1570 als bürgerliches Haus erbaut und 1848 von der Gemeinde gekauft. 1930 wurde ein Stockwerk dazugebaut. 1972 wurde das Kreuzgewölbe von 1580 sowie die Stuckdecke der Amtskanzlei aus 1720 restauriert. Im Rathaus sind das Gemeindeamt, das Standesamt, der Staatsbürgerschaftsverband und der Gemeindeverband für die Wasserversorgungsanlage untergebracht.
Volksschule Marbach an der Donau: 1493 wurde an der Stelle des heutigen Schulhauses, direkt vor dem Prangerplatz gelegen, ein mehrstöckiger Getreideschüttkasten für den Fruchthandel erbaut. Erst 1914 wurde dieser abgetragen und ein neues Schulgebäude errichtet. Architekt war der später berühmt gewordene Clemens Holzmeister. Es war dies sein Erstlingswerk. Anfangs war die Schule nur für Knaben zugelassen, doch nach Auflassung der Mädchenschule 1971 durften auch diese die Volksschule besuchen. 1977 wurde die Fassade der Volksschule unter Aufsicht des 92-jährigen Erbauers neu gestaltet und ist nun eine Zierde des Marktes. 2002 wurde die Schule vom Jahrhunderthochwasser heimgesucht, anschließend renoviert.
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